Klopfenstein Clemens
ist für uns der unabhängige Filmemacher pa excellence - kreativ, temperatvoll, phantasiereich, humorvoll, dem Experiment aufgeschlossen. Ein Filmautor, der sich jeder Anpassung oder jedem kommerziellen Erfolgsrezept verweigert, aber aus seiner Umwelt, seinem Erleben, dem Umgang mit Freunden und der Auseinandersetzung mit dem Filmmedium immer neue, frische Impulse entwickelt; auch aus der Reaktion auf Landschaften auf Milieu und Ambiente. Die Lust auf das Abenteuer und die Erkundung des Fremden/Exotischen, aber auch die ironische, selbstkritische Observierung des Nahen, Vertrautem und Bekannten sind Klopfensteins Grundmotive. Und immer gibt es bei ihm eine Ebene der Ironie, der Doppeldeutigkeit, des Spiels mit Nuancen. Auf eine konventionell erzählende Handlungslinie kam Klopfenstein in seinen Filmen, die auf der Grenzlinie zwischen Fiktion und Dokument angesiedelt sind, durchaus verzichten, oder aber er benutzt das Narrative nur als Hilfsmittel, als Faden, auf dem als Perlen Episoden, Einfälle oder Improvisationen aufgereiht werden." Ulrich Gregor, Leiter des internationalen Forum des jungen Films, Berlinale